Kursprogramm

Denken in Bewegung

Seminar mit Stephanie Hanna  

Beschreibung • Description

Verkörpertes Wahrnehmungstraining zur Transformation der Wettbewerbsgesellschaft

Die Anforderungen als Bildende*r Künstler*in sind hoch, ebenso wie der ökonomische Druck und der der Sichtbarkeit und Wirksamkeit. Gerade in der Corona-Zeit konnte das schnelle Wechselspiel zwischen realer Existenzsangst und der medialen Aufmerksamkeit auf die gesellschaftliche Relevanz der Kunst bedeuten, den Kontakt zu sich selbst und dem eigenen Selbstverständnis des Kunstschaffens zu verlieren.

Wie können wir uns vor Vereinnahmungen jeglicher schützen und mit unserer Praxis und unserem Sein dem immanenten Leistungsdruck in Wettbewerbsgesellschaften entgegenwirken?

Mit vielen praktischen Übungen zur Körperwahrnehmung und mit ein bisschen theoretischem Wissen dazu, in somatisch angeleiteten Bewegungsmeditationen und in reflektierenden Gesprächen werden wir unsere Verbindung mit uns selbst durch verkörperte Wahrnehmung vertiefen und in klanglicher und räumlicher Resonanz im Innen und Aussen, im Studio und im Stadtraum erkunden.Dabei können wir unsere ganz eigenen Zugänge zur Intuition als Entscheidungsfindung aus der Wahrnehmung  finden und stärken.
Zwischendurch loten wir mit der Hilfe von assoziativ bewegtem Schreiben immer wieder  unsere verkörperten Erfahrungen aus: Welche Arten der Achtsamkeit und Entschleunigung haben für uns ein regeneratives Potential? Hat das an sich vielleicht schon eine künstlerische Aussagekraft in gesellschaftlich harten Zeiten? Und wenn ja, wie könnte diese über den individuellen Nutzen hinaus zu einer gesellschaftlichen Transformation beitragen?