17.12.2024 | Talking back 1 - #metoo in der bildenden Kunst?! am Mo, 13.01.2025

Von den Dynamiken beruflicher Beziehungen über die Natur der künstlerischen Arbeit bis hin zu rechtlichen Aspekten.

organisiert von der AG CSA (Counter Sexism and Abuse) des bbk berlin in Zusammenarbeit mit dem bildungswerk des bbk berlin
Mo, 13.01.2025, um 18 Uhr, in der Academie Lounge, Köthener Str. 44, 10963 Berlin

Anmeldung bis 12.01.2025 unter Angabe des vollständigen Namens wird erbeten unter: info@bbk-bildungswerk.de – Der Eintritt ist frei. Eine Mitgliedschaft im bbk berlin wird nicht vorausgesetzt.

Wie begegnen wir Sexismus und Machtmissbrauch in der Kunstwelt? Ist es ein Problem, das nur wenige betrifft, oder handelt es sich um eine weit verbreitete Grauzone, die sich zwischen Professionalität und persönlichen Grenzen erstreckt? Beginnt all das bereits an Kunsthochschulen und setzt sich anschließend im Ausstellungsbetrieb fort? Welche Verhaltensstandards sollten gelten, und wann werden sie so verletzt, dass man sich als Künstler*in reduziert und degradiert fühlt? Und wie können wirksame Maßnahmen gegen Sexismus und Missbrauch von Macht aussehen, was sind Möglichkeiten, uns gegenseitig zu stärken und zu empowern? Welche zugrundeliegenden Strukturen verhindern dies bisher, aber bräuchte es?

Am Montag, den 13.01.2025, lädt die Gruppe CSA zu einer solidarischen Talkshow ein, um gemeinsam mit Christina Clemm (Rechtsanwältin), Anke Doberauer (Künstlerin), Mathilde Provansal (Soziologin) und Sophia Süßmilch (Künstlerin) diesen Themenkomplex zu beleuchten.

AG CSA: Frauke Boggasch, Yvon Chabrowski, Lieselotte Illig, Julie Legouez, Nadja Verena Marcin, Felicia Meynersen, Sabine Reinfeld, Laura Russy

Die AG CSA – Counter Sexism & Abuse des bbk berlin ist seit 2022 aktiv und setzt sich kritisch mit den Machtstrukturen auseinander, die sexuelle Gewalt und Ausgrenzung begünstigen und aufrechterhalten. In Zusammenarbeit mit dem bildungswerk des bbk berlin wollen wir gemeinsam Werkzeuge entwickeln, um das Schweigen zu brechen, Solidarität zu fördern und unsere Widerstandskraft gegen patriarchale Strukturen und Missbrauch zu stärken. Durch kollektives Lernen, Austausch und Unterstützung möchten wir sichere, kreative Räume für alle schaffen.

Diese Veranstaltung ist Auftakt einer Reihe und Teil eines Entwicklungsprozesses. 

Dafür erarbeiten wir eine Anlaufstelle für bildende Künstler*innen – angesiedelt in einer der Tochtergesellschaften des bbk berlin. Langfristiges Ziel ist, eine Vertrauensstelle für bildende Künstlerinnen in Berlin einzurichten, die nach dem Vorbild der bundesweiten Organisation Themis arbeitet, jedoch speziell Künstler*innen, d.h. Selbstständige ohne Arbeitnehmer*innenvertrag, unterstützen wird.

Der politische Wille für unser Vorhaben wurde bereits erwirkt, vorbehaltlich der aktuellen Kürzungen sind wir verhalten optimistisch.